Archive für den Monat: November 2016

Liebe „Eisebächer“,

im Oktober haben der Ortsbeirat und einige Bürgerinnen und Bürger eine Ortsbegehung vorgenommen. Vorneweg: im Großen und Ganzen haben wir eine gute Verkehrsinfrastruktur und auch der barrierefreie Zugang zu vielen öffentlichen Gebäuden ist vorbildlich.

Aber es gibt auch einige Stellen, an denen ich nur noch die Stirne runzeln konnte. Wenn Straßen rechts und links bedenkenlos so zugeparkt werden, dass für Rettungsfahrzeuge oder vielleicht auch „nur“ Schulbusse ein Durchkommen schwer oder gar unmöglich ist, dann habe ich dafür kein Verständnis. Ebenso wenig für das Zuparken von Gehwegen.

Ich möchte an dieser Stelle mal eindringlich an alle Verkehrsteilnehmer appellieren, ihr Verhalten zu hinterfragen und zu überdenken.

Ich gehe davon aus, dass alle irgendwann einmal ihre Führerscheinprüfung abgelegt haben. Da lernt man nicht nur das Fahren, sondern auch die Verkehrsregeln. Also zum Beispiel, welche Abstände vor und hinter Einmündungen und Einfahrten eingehalten werden müssen oder dass man beim Parken einen Mindestabstand zur Fahrbahnmitte freihalten muss.

Warum weise ich darauf hin? Weil meiner Meinung nach viele Verkehrsprobleme und knifflige Situationen „hausgemacht“ sind. Und weil ich glaube, dass mit etwas mehr gegenseitiger Rücksichtnahme und Hinterfragen der eigenen Gewohnheiten diese Probleme vermieden oder wenigstens reduziert werden könnten.

Ich weiß, das ist ein heikles Thema und ich setze mich vermutlich in die eine oder andere Nessel. Aber es ist mir wirklich ein Anliegen.

Es gibt ja viele Gründe für die sich immer weiter verschärfende Verkehrssituation. Die Autos werden heutzutage immer größer (und komfortabler), die Straßen in alten Ortskernen aber nicht in dem gleichen Maße breiter. Wenn früher ein Auto pro Familie üblich war, sind es heute oft zwei oder drei oder vier, je nachdem, wie viele Kinder bereits den Führerschein haben. Da reicht dann die Garage oder der Abstellplatz im Hof nicht mehr aus. Aber oft wird ja nicht mal die vorhandene Garage für ein Auto genutzt – stattdessen wird sie als Abstellraum missbraucht. Es wäre schon viel geholfen, wenn wenigstens die vorhandenen Stellmöglichkeiten außerhalb des öffentlichen Verkehrsraums konsequent für das Abstellen von Kraftfahrzeugen verwendet würden.

Und noch eine Bitte habe ich: überlegt Euch doch mal, ob wirklich jeder Weg innerhalb des Ortes mit dem eigenen PKW zurückgelegt werden muss. Wenn man nicht gerade unter erheblichem Zeitdruck steht (wer ist dafür eigentlich meistens verantwortlich?), dann spricht doch nichts dagegen, die Brötchen und die Wurst mal zu Fuß nach Hause zu bringen, oder? Meistens trifft man dann unterwegs noch nette Leute, mit denen man ein kurzes Schwätzchen halten kann und war obendrein an der frischen Luft.

Ich freue mich immer, wenn ich die Damen der „Borzelbeemcher“ aus meiner Straße zum Sport laufen sehe. Da wird geplaudert, gelacht und sich schon im Vorfeld durch den Spaziergang aufgewärmt. Und nach dem Turnen gehen alle wieder zusammen nach Hause, den ganzen langen Berg hoch. Es ist ein herzerfrischendes Bild. Natürlich könnten alle auch mit dem Auto fahren. Aber das tun sie nicht. Wie ich meine, vorbildlich!

In diesem Sinne, herzlichst

Euer Lo

(Ortsvorsteher)

Wir machen das dann mal!

Der Ortsbeirat Eisenbach rief zum Arbeitseinsatz an der Grillhütte auf und viele sind gekommen!

Nach der Ortsbegehung im Juni und der Feststellung von erheblichen Sanierungsaufwänden im Bereich des Fundaments sowie notwendiger Renovierungs- und Instandsetzungsarbeiten im oberen Bereich, beschloss der Ortsbeirat einen gemeinsamen Arbeitseinsatz an der Grillhütte. Am Samstag, dem 22.10.2016 trafen sich also viele Mitglieder des Ortsbeirats, des Kirmesjahrgangs 2018/2019 und weitere engagierte Bürger, um „mal loszulegen“. Bei freundlichem Nieselregen und gefühlten 8°C machten sich die wackeren Unverdrossenen an die Arbeit und entfernten zunächst gefühlt mehrere Kilogramm Altmetall in Form von Nägeln, Schrauben und Haken aus dem Gebälk. Dann wurden blitzschnell Steinwände grundiert, während der kommende Kirmesjahrgang fleißig schleifend einen Teil der Bänke für die weitere Behandlung präparierte.

Das komplette Dachgebälk konnte ebenfalls noch gestrichen werden, bevor man sich zu einem kleinen „Snack“ zusammenfand. Nach der Spurenbeseitigung verließen die Helferinnen und Helfer den Tatort um sich entweder zuhause weiter zu betätigen, sich auszuruhen oder sich mental auf den „Bayerischen Abend“ beim TUS vorzubereiten.

cache_4814754Weitere Termine noch vor Beginn der neuen Grillsaison sind geplant, um dann die Innenwände zu streichen und den Außenbereich weiter zu verschönern sowie die Elektrik zu prüfen und auf den neuesten Stand zu bringen. Im nächsten Jahr können sich alle dann über neue Grillroste, eine neue Eingangsbeleuchtung sowie eine Abdeckung des Abzuges - falls die Grillfläche nur zum Abstellen von Speisen und Getränken genutzt wird - freuen.

Der Ortsbeirat und deren Vorsteher Lo Siegmund sagen ganz herzlich „Dankeschön“ und freuen sich schon auf die kommenden effektiven Einsätze. Merci auch an den Bauhof der Gemeinde, insbesondere Herrn Eufinger, der bei der ersten Begehung mit dabei war und uns die Materialien zur Renovierung zur Verfügung gestellt hat.

Eine klasse Leistung von allen. So geht Bürgereinsatz und Bürgerbeteiligung!