Es war eine lange Sitzung, die die Vertreter des Bauauschusses, der Fraktionen und des Ortsbeirates Eisenbach am gestrigen Abend hielten. Viele Vorschläge aus der Bevölkerung und den politischen Gremien galt es zu sichten, zu besprechen und zu bewerten. Immerhin ging es um den neuen Namen der Straße am Baugebiet Schulweg II, welches in naher Zukunft erschlossen wird. Nach etlichen Redebeiträgen und insgesamt drei Sitzungsunterbrechungen wurde der favorisierte Vorschlag dann letztendlich mit einer eindeutigen Mehrheit angenommen. Die gewählten Vertreter waren sich einig, dass die zugrundeliegenden Kriterien hinsichtlich Heimatverbundenheit, Gegenwartsbezug und einfacher Aussprache sowie Einprägsamkeit am ehesten durch die Kombination aus einem gängigen und geläufigen Namen als auch hoher Bekanntheit der Person in Verbindung mit einer herausragenden Stellung in der Gemeinde gewährleistet werden. Somit fiel die Wahl auf
Die alternativen Vorschläge der SPD ("Rudi-Dutschke-Ring" sowie "Martin Schulz Allee") wurden ebenso verworfen wie der Vorschlag der Freien Wähler Selters ("Erbachblick").
Der auf diese Weise namentlich Geehrte war übrigens bei der Abstimmung nicht anwesend und erfuhr erst nach seiner Rückkehr von der Jahreshauptversammlung der Jagdgenossenschaft von der Wahl. Sichtlich gerührt bedankte sich Bürgermeister Hartmann bei den Anwesenden und versprach, die neuen Straßenschilder aus eigener Tasche zu bezahlen, um die Gemeindekasse zu entlasten.